Remis gegen Aue besiegelt Fürther Klassenerhalt

Die SpVgg Greuther Fürth trennte sich am Sonntagnachmittag mit einem 1:1 vom FC Erzgebirge Aue und sicherte sich somit den Klassenerhalt in der 2. Liga. In einer dynamischen ersten Hälfte wurde Greens Führungstreffer durch ein abseitsverdächtiges Tor von Hochscheidt schnell zunichtegemacht.

Aues Coach Daniel Meyer nahm im Vergleich zum 3:1 in Regensburg drei Änderungen an seiner Startelf vor: Jendrusch ersetzte den verletzten Männel im Tor, für Breitkreuz und Iyoha rückten Kral und Nazarov in die Anfangsformation.

Auch Fürths Trainer Stefan Leitl veränderte seine Startformation im Vergleich zum 0:4 gegen Köln an drei Stellen: Wittek und Reese ersetzten Raum in der Defensive und Steininger in der Offensive. Ideguchi feierte sein Startelf-Comeback und durfte anstelle von Jaeckel von Beginn an ran.

Im ersten Durchgang übernahmen die Veilchen zunächst die Kontrolle und legten ein hohes Tempo an den Tag. Fürth wirkte überrumpelt und geriet durch Hochscheidt früh in Bedrängnis (2.). Doch die Gäste fanden langsam ins Spiel und näherten sich dem Tor an: Erst traf Atanga nur das Außennetz (6.), dann scheiterte Redondo an der Abwehr (9.). Wenige Minuten später sorgte Green für die Führung der Fürther: Sauer überwand Nazarov auf der rechten Außenbahn mit zwei Übersteigern und flankte punktgenau auf Greens Kopf, der im Fünfmeterraum bereits lauerte und zum 1:0 einnickte (16.).

Hochscheidt kontert schnell

Doch Hochscheidt antwortete prompt und verwertete einen langen Schlag aus dem Mittelfeld mit einem gezirkelten Schuss aus etwa 20 Metern ins linke untere Toreck – 1:1 (20.). Der Treffer wurde allerdings aus einer abseitsverdächtigen Position erzielt. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte sank das Tempo. Die SpVgg geriet häufig durch lange Bälle in Bedrängnis, ließ aber keine zwingende Torgelegenheit mehr zu und es blieb beim 1:1 zur Halbzeit.

Der zweite Durchgang begann ereignislos mit vielen Zweikämpfen, die sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen abspielten. Torchancen waren Mangelware, ehe sich Seguin mit seiner Mannschaft langsam wieder rantastete: Der 24-Jährige drang nach einem Pass von Atanga unbedrängt in den Strafraum ein und passte auf Reese, doch dessen Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei (66.). Kurze Zeit später zog Ideguchi aus spitzem Winkel ab, doch Jendrusch war zur Stelle (67.). Green fasste sich nochmal ein Herz und probierte es mit einem Distanzschuss, doch der Ball segelte in die Zuschauerränge (73.).

In der Schlussviertelstunde öffneten beide Teams nochmal das Visier, blieben allerdings ohne Erfolg: Auf der einen Seite versuchte es Testroet per Fallrückzieher (78.), auf der anderen Seite verfehlte Reese nur knapp den Kasten (86.). Es blieb bei einem leistungsgerechten 1:1, wodurch sich die Fürther mit 39 Punkten den Klassenerhalt sicherten.

Aue gastiert am Sonntag (15.30 Uhr) in Darmstadt. Für Fürth geht es gleichzeitig im finalen Saisonspiel gegen St. Pauli weiter. (Quelle: kicker.de)

Die Pressekonferenz nach dem Spiel mit den Cheftrainern beider Mannschaften:

Erzgebirgsstadion

Vorschau auf Erzgebirge Aue gegen Greuther Fürth

Mit dem 3:1-Sieg am vergangenen Wochenende beim SSV Jahn Regensburg hat Erzgebirge Aue die letzten Zweifel am Klassenerhalt ausgeräumt und steht nun vor einem entspannten letzten Heimspiel der Saison. Zu Gast ist die seit vier Spielen sieglose SpVgg Greuther Fürth, die noch nicht ganz über den Berg ist und für die Rettung aus eigener Kraft noch einen Punkt benötigt.

Erzgebirge Aue: Jendrusch vor Saisonpremiere

Insgesamt ist die SpVgg Greuther Fürth bei nur sechs Siegen, fünf Unentschieden und schon zwölf Niederlagen sicher kein Lieblingsgegner des FC Erzgebirge. Selbst zu Hause weist Aue nur eine ausgeglichene Bilanz von drei Siegen, sieben Remis und drei Pleiten auf. Die letzten beiden Duelle entschieden die Veilchen allerdings für sich. In der Rückrunde der vergangenen Saison siegte Aue daheim mit 2:1 und nun im Hinspiel in Fürth sogar mit 5:0.

Gegen einen erneuten Kantersieg hätte man in Aue sicherlich nichts, allerdings natürlich im Wissen, dass in Fürth schon vieles optimal gelaufen ist. Trainer Daniel Meyer kann aber zumindest abgesehen von einer Ausnahme auf die Mannschaft bauen, die vergangene Wochenende in Regensburg dreifach punkten konnte.

Die Ausnahme ist Torwart Martin Männel, für den die Saison verletzungsbedingt bereits beendet ist. Dafür wird Robert Jendrusch im Tor erwartet, der am 30. September 2016 (2:4 gegen Bochum) zum dritten und bislang letzten Mal zwischen Zweitliga-Pfosten stand.

Darüber hinaus ist die eine oder andere weitere Veränderung denkbar. So könnte etwa der zweimal in Folge als Joker zum Matchwinner avancierte Dimitrij Nazarov anstelle von Emanuel Iyoha stürmen. Malcolm Cacutalua, Philipp Zulechner und wohl auch Dennis Kempe stehen weiter nicht zur Verfügung.

SpVgg Greuther Fürth: Keita-Ruel fehlt nochmal

Die 0:4-Niederlage am Montag gegen den 1. FC Köln hatte man in Fürth aufgrund der Qualität des Gegners schnell abgehakt und den Fokus auf die Reise nach Aue gerichtet, wo nun der letzte Schritt zum Klassenerhalt folgen soll. Dabei muss Trainer Stefan Leitl zwar weiter auf den letztmals rotgesperrten Daniel Keita-Ruel und den verletzten Sebastian Ernst verzichten, hat aber dennoch wohl deutlich mehr personelle Alternativen.

Sicher wieder mit dabei ist Fabian Reese, der nach abgesessener Gelbsperre und in Abwesenheit von Keita-Ruel als vorderste Spitze beginnen könnte. Ins Training zurückgekehrt sind mit Maximilian Wittek und Tobias Mohr zudem zwei zuletzt verletzt ausgefallene Spezialisten für die linke Außenbahn. Ob es bei beiden schon für Aue reicht, wird sich laut Trainer Stefan Leitl aber erst kurzfristig entscheiden. (Quelle: liga-zwei.de)

Unabhängig von der Aufstellung zeigte sich Leitl auf der Pressekonferenz am Donnerstag überzeugt, in Aue die letzten Zweifel am Klassenerhalt zu beseitigen: “Wenn wir unsere Leistung auf dem Platz bringen, dann werden wir den nötigen Punkt einfahren, um den Deckel drauf zu machen.” (Quelle: liga-zwei.de)