Köpke sorgt für gelungenen Drews-Einstand

Ingolstadt musste sich Aue unglücklich mit 1:2 beugen. Beim Debüt des neuen Trainers Hannes Drews beeindruckte das defensive Erzgebirge vor allem in der Anfangsphase mit Ballsicherheit und gutem Konterspiel, was auch in die Führung mündete. Dem danach verbesserten FCI wurde vor der Pause der reguläre Ausgleich verwehrt. Bald nach Wiederanpfiff schlugen die effektiven Veilchen – erneut per Schnellangriff – wieder zu. Der folgende Sturmlauf der Schanzer reichte nur noch zum Anschlusstreffer. FCI-Coach Stefan Leitl stellte im Vergleich zum 1:0 bei der SpVgg Greuther Fürth dreimal um: Für Morales (Oberschenkelprobleme), Christiansen und Kutschke (beide Bank) durften Neuzugang Träsch sowie Schröck und Pledl ran.

Aues neuer Trainer Hannes Drews, unter der Woche als Nachfolger von Thomas Letsch installiert, vertraute im Vergleich zum 3:1 gegen den 1. FC Nürnberg exakt auf die siegreiche Startformation.

Köpke enteilt allen – 0:1

Der FCI hatte durch Lezcano die erste ansprechende Offensivaktion (4.), allerdings versteckte sich auch das gut organisierte Aue nicht – Gaus rettete, nachdem Köpke seine Tempovorteile gegen Bregerie ausgespielt hatte, im letzten Moment (9.). Die Schanzer offenbarten etliche Stockfehler, die Erzgebirge nach einigen schnellen Umschaltversuchen zu nutzen verstand: Tiffert spielte aus der eigenen Hälfte auf Köpke, der nach unwiderstehlichem Solo Nyland das Nachsehen gab – 0:1 (15.).

Aue gefiel mit Ballsicherheit und klugen Befreiungen aus der Bedrängnis. Zwar intensivierte die Leitl-Elf ihre Offensivbemühungen, richtig beeindrucken konnten die Hausherren die Sachsen trotz Möglichkeiten durch Cohen (20.) und Kittel (23.) aber zunächst nicht. Dann endlich klappte eine Kombination im letzten Drittel und Lex überwand Männel – doch fälschlicherweise entschied das Schiedsrichtergespann auf Abseits (32.). Es war die beste Phase des FCI, der nach einer Ecke durch Bregerie dem Ausgleich ganz nah kam (34.). Aus nun frühen Attacken resultierte auch noch eine Chance durch Lezcano (39.), dann war Pause.

Nazarov – Köpke – Bertram – Tor!

Aue gelang nach Wiederanpfiff ein Start nach Maß: Nazarov schickte Köpke an der Mittellinie auf die Reise. Der Torschütze strebte allein auf Nyland zu, bediente uneigennützig den mitgelaufenen Bertram, der keine Mühe hatte, auf 2:0 zu stellen (50.). Ingolstadt – nun mit Kutschke für Schröck (51.) – antwortete mit wütenden Attacken, Männels Glanztat verhinderte bei Kittels Scharfschuss das 1:2 (57.), Lezcanos Versuch wurde Zentimeter neben den Pfosten zur Ecke abgefälscht (61.), bei Paulo Otavios Schuss klärte Wydra für den geschlagenen Männel vor der Linie (71.). Immer wieder reklamierten die Schanzer in dieser Phase Elfmeter, als Kutschke und Lezcano in enge Strafraumduelle verstrickt waren – Referee Tobias Reichel aber winkte ab.

Auer Abwehrschlacht: Nur Lezcano trifft

Auch Cohen (80.) und Kutschke (82.) trafen nicht. Aber unermüdlich rannte der FCI an – und ein weiter Pass überlistete die diesmal ungeordneten Veilchen: Lezcano war frei und schloss aus neun Metern unter die Latte ab (84.). Für eine spannende Schlussphase war gesorgt. In der allerdings verpufften alle Angriffsbemühungen -auch weil Cohen in aussichtsreicher Position nur da Außennetz traf (90+2) und Bregerie einen Gaus-Kopfball für Aue “klärte” (90.+4).

Ingolstadt ist am Samstag (13 Uhr) beim FC St. Pauli zu Gast, Aue empfängt am Freitag (18.30 Uhr) Holstein Kiel. (Quelle: kicker.de)

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