Müller bringt Farbe ins Spiel

Der FC Ingolstadt kam zu Hause trotz Überzahl nicht über ein 0:0 hinaus und kann nach zwei Spieltagen nur einen mageren Zähler vorweisen. In einem unterhaltsamen, lange Zeit aber chancenarmen Spiel, hatten die Schanzer zwar mehr Spielanteile, agierten aber oft zu kompliziert und blieben damit saisonübergreifend auch im sechsten Spiel in Folge ohne Dreier. Aue erkämpfte sich den Punkt redlich, muss aber weiterhin auf einen Sieg in Ingolstadt warten. Ingolstadts Trainer Benno Möhlmann ließ nach der 0:2-Niederlage in Lübeck gegen den FC St. Pauli beide Hartmanns draußen. Für Manuel und Moritz spielten Buchner und Buddle. 

 

Aues Coach Rico Schmitt änderte seine Startelf im Vergleich zum 1:0-Auftaktsieg gegen Alemannia Aachen auf einer Position: Kempe verdrängte König auf die Bank.

Die Anfangsminuten gehörten ganz klar den Oberbayern, die aggressiv waren, hohes Tempo gingen und der Partie dadurch gleich ihren Stempel aufdrückten. Aue war dadurch stark in der Defensive gefordert, erledigte das aber tadellos und hielt so Gefahr weitgehend vom eigenen Kasten fern. Bis auf zwei Halbchancen durch Caiuby (4.) und Leitl (9.) gelang den Gastgebern nicht allzu viel. Offensiv war von der Schmitt-Elf allerdings nichts zu sehen, sodass es lange Zeit eine einseitige Partie war. Urplötzlich hatten die Sachsen dann doch die ganze dicke Chance: Nach einer Ecke von rechts landete der Ball im Zentrum bei le Beau, der aus sechs Metern Kirschstein per Kopf überlupfte. Matip rettete noch auf der Linie (19.). Das schüttelte die Ingolstädter ein wenig durch. Der FCI war fortan nicht mehr so überlegen, wie zuvor, blieb aber dennoch die aktivere Mannschaft. Im Großen und Ganzen entwickelte sich jedoch nun eine durchaus ausgeglichene Partie, die jedoch ziemlich arm an klaren Einschussgelegenheiten war.

Nach einer knappen halben Stunde griff Möhlmann ein und nahm Caiuby, der in der Defensive nicht immer auf der Höhe war, aus dem Spiel. Gerber kam neu rein. Doch auch der 31-Jährige konnte nicht verhindern, dass die Gäste gegen Ende des ersten Durchgangs stärker wurden und sich allmählich im FCI-Strafraum festsetzten. Weil aber Hensels sehenswerter Distanzversuch knapp vorbeiging (37.) und Kern ausrutschte (43.), blieb es beim 0:0-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel plätscherte das Duell eine Weile ereignislos vor sich hin. Einziger Aufreger war eine gute Chance von Hochscheidt, der jedoch nach einem Konter im Eins-gegen-Eins an Görlitz nicht vorbeikam (54.). Danach wurde es aber wieder deutlich lebhafter, allerdings lag das daran, dass die Begegnung nun hitziger wurde. Der Auslöser war in der 60. Minute eine Gelb-Rote-Karte für Aues Müller, der sich innerhalb von zwei Minuten zwei Fouls gegen Buchner geleistet hatte. Schiedsrichter Marco Fritz bekam viel zu tun, sorgte aber mit vier Gelben Karten (Biliskov, Kirschstein, Schlitte und Leitl) wieder für Ruhe.Danach wurde wieder Fußball gespielt: Die “Schanzer” wollten den Siegtreffer und erhöhten den Druck. Dabei spielten sie aber oft zu kompliziert und konnten so ihren personellen Vorteil nicht entscheidend nutzen. Dennoch häuften sich gefährliche Situationen vor dem Kasten von Männel (Matip, 71., Buddle, 79.). Nach 84 Minuten wurde Buchner geblockt, während der Nachschuss des eingewechselten Moritz Hartmann von Männel pariert wurde. Die Schlussminuten waren eine reine Abwehrschlacht der Auer, die sich jedoch wacker hielten und sich den einen Punkt am Ende redlich verdienten. (Quelle: kicker.de)

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Gibt es wieder ein Remis?

In der letzten Saison endeten beide Duelle zwischen Ingolstadt und Aue Unentschieden (1:1 und 0:0).


  • Malte Metzelder erzielte am 15. Spieltag 10/11 in Au