Petersen entscheidet die Partie
Nach dem 5:1-Kantersieg in Aachen stellte Rico Schmitt seine Elf zweimal um: Männel kehrte für Flauder zurück ins Tor, Kempe spielte für Ramaj in der Offensive. Auch Cottbus-Coach “Pele” Wollitz veränderte sein Team nach dem 3:1-Sieg gegen den MSV Duisburg auf zwei Positionen: Adlung und Kurth begannen für Roger und Reimerink (beide Bank).
Auf dem schwierigen Geläuf im Erzgebirgsstadion hatten zunächst beide Mannschaften ihre Schwierigkeiten, sicher zu kombinieren. Stattdessen sahen die Zuschauer hüben wie drüben viele Ungenauigkeiten und Fehlpässe. Nach sieben Minuten hatte Adlung die erste Chance für die Gäste. Eine Flanke von rechts nahm der Cottbuser – ohne lang zu zögern – volley mit der rechten Innenseite. Sein Schuss war jedoch zu harmlos und stellte Männel vor keine Probleme. Kurz darauf hatte Petersen die nächste Möglichkeit für die Lausitzer. Wieder kam das Leder von rechts, und auch Petersen suchte den schnellen Abschluss, aber Männel war erneut zur Stelle (10.). In der Folge setzte sich Cottbus in der Auer Hälfte fest und kam über Sörensen zu einer weiteren Gelegenheit (22.). Nur drei Zeigerumdrehungen später fiel dann auch die Führung für die Wollitz-Elf. Dem Tor ging ein Freistoß von der eigenen Strafraumkante voraus. Dieser landete bei Adlung, der zudem von einem Stellungsfehler von le Beau profitierte, auf dem linken Flügel. Der Cottbuser marschierte samt Ball allein auf den herausstürmenden Männel zu und lupfte das Leder über den FCE-Keeper ins Tor (25.). Selbst nach dem Rückstand war kein Aufbäumen bei den Schmitt-Schützlingen zu erkennen, dagegen hatte Brzenska noch zwei Möglichkeiten, um auf 2:0 zu erhöhen (38. und 44.).
Aues Trainer Schmitt sah sich zur Pause gezwungen zu wechseln und brachte mit Curri und Braham frischen Wind in das Offensivspiel. Dies machte sich auch sofort bemerkbar. Die Hausherren waren deutlich engagierter zu Beginn der zweiten Hälfte, drückten Energie in die eigene Hälfte zurück. Gute Chancen waren jedoch weiterhin nicht zu sehen. Bis zur 61. Minute: Ziebig hatte Hensel im eigenen Strafraum niedergestoßen und Schiedsrichter Gagelmann entschied folgerichtig auf Strafstoß. Allerdings scheiterte Paulus an Energie-Schlussmann Kirschbaum, der sich – aus Keeper-Sicht – für rechts unten entschied und den Ball parieren konnte. Direkt im Anschluss daran musste die Partie für knapp sieben Minuten unterbrochen werden (67.). Nachdem Feuerwerkskörper aus dem Cottbuser Fanblock auf den Rasen flogen, sah Gagelmann keine andere Möglichkeit als zu unterbrechen.
Danach wurde jedoch wieder Fußball gespielt. Und weiter befand sich Aue im Vorwärtsgang, während die Lausitzer kaum einmal zu Entlastungsangriffen kamen. In Minute 82 legte Curri eine Flanke ab, doch Klingbeil und Braham störten sich gegenseitig, so dass die Chance dahin war. Bis auf einen Distanzschuss von Hensel, den die Cottbuser Abwehr erfolgreich abblocken konnte (89.), kamen die Gastgeber nicht mehr gefährlich vor das Energie-Tor. Stattdessen konterte die Wollitz-Elf über den eingewechselten Reimerink, der zwei Mann im Sechzehner stehen ließ, dann jedoch am Aluminium scheiterte. Jedoch landete der Abpraller vor Petersens Füßen, der zum 2:0 abstaubte (90. +5). Als sich danach viele Zuschauer schon auf dem Heimweg befanden, kamen die Erzgebirgs-Kicker doch nochmal ran. Eine Curri-Ecke köpfte Paulus in die Maschen und sorgte für neue Hoffnung (90. +7). Curri vergab anschließend die letzte Möglichkeit, als er am Strafraumeck viel zu hektisch abschloss, statt den Ball in die Mitte zu schlagen. (Quelle: kicker.de)