Müller ebnet den Weg zum Sieg

VfB-Coach Jürgen Seeberger veränderte seine Mannschaft nach der 0:3 Niederlage bei Wacker Burghausen auf drei Positionen. Feisthammel und Funk kehrten nach abgesessener Gelbsperre wieder zurück. Außerdem spielte Lanig von Beginn an. Pischorn (fünfte Gelbe), Rathgeb und Rühle mussten weichen.

Auf der gegnerischen Seite wechselte Aue-Trainer Rico Schmitt im Vergleich zum 0:0 in Erfurt ebenfalls dreimal. Ramaj (Rote Karte) und Glasner (Wade) mussten auf der Tribüne Platz nehmen. Außerdem rutschte le Beau aus der Startformation. Birk, Agyemang und Gambo erhielten stattdessen das Vertrauen.

Aue bestimmt vom Anpfiff weg das Geschehen auf dem Rasen und hatte auch die ersten Chancen der Partie. Nach schöner Aktion von Müller auf links und dessen Flanke verpasste Agyemang in der Mitte nur knapp (2.). In der zehnten Spielminute hielt Stuttgarts Schlussmann Leno einen Hensel-Kopfball sicher. Der VfB war lediglich nach einem Konter gefährlich. Klauß versuchte es aus der zweiten Reihe, verfehlte jedoch deutlich (14.). Auf der Gegenseite hatte Hertner Glück, als seine Rettungsaktion knapp am eigenen Gehäuse vorbeiflog (18.). In der Folge jedoch zogen sich auch die Gäste etwas weiter zurück, wodurch sich beide Teams weitestgehend im Mittelfeld neutralisierten. Aber genau aus diesem Mittelfeldgeplänkel entstand plötzlich die Führung für Aue.

Müller erkämpfte sich das Leder und setzte sich gegen zwei Stuttgarter durch. Alleine vor VfB-Schlussmann Leno behielt er die Übersicht und legte quer zu Agyemang, der ohne Mühe einschieben konnte (25.). Jetzt wollte die Schmitt-Elf gegen verunsicherte Gastgeber nachlegen. Besonders Curri und Vorlagengeber Müller trieben die Angriffe von Erzgebirge immer wieder engagiert voran. Doch die Mannschaft von Jürgen Seeberger konnte sich für kurze Zeit befreien und hatte durch einen strammen Schuss von Schwarz eine gute Gelegenheit (36.). Auf der anderen Seite erhöhte Aue wiederum den Druck und spielte blitzschnell nach vorne. Diesmal scheiterte sowohl Agyemang als auch Hochscheidt an Keeper Leno.

Direkt nach dem Wiederanpfiff bestraften die Hausherren die Nachlässigkeit von Aue. Schipplock tauchte völlig frei vor Keeper Männel auf und vollstreckte eiskalt zum überraschenden Ausgleich (46.). Erzgebirge war geschockt, wodurch die Partie wieder vollkommen offen war. Diesmal behielt Männel im Duell mit Walch aber die Oberhand und bewahrte den Ausgleich (56.). In der Offensive agierten die Sachsen diesmal effektiv. Nach einer Birk-Flanke jagte der agile Müller das Leder per Direktabnahme zum 2:1 in die Maschen (63.). Die Seeberger-Elf brauchte nicht lange, um den Rückschlag zu verdauen, und machte in der Folge mächtig Druck. In der Nachspielzeit rettete Klingbeil die drei Punkte auf der Torlinie. Am Ende blieben die Mühen der Stuttgarter aber ohne Erfolg, wodurch der VfB einen wichtigen Schritt im Abstiegskampf verpasste.

Stuttgarts Reserve spielt am Samstag gegen Eintracht Braunschweig, das heimstarke Aue empfängt im Topspiel den VfL Osnabrück. (Quelle: kicker.de)

Gazi-Stadion auf der Waldau