Ersatz Feisthammel nutzt seine Chance

Der SC Paderborn 07 siegte daheim klar mit 2:0 gegen den direkten Tabellennachbarn Erzgebirge Aue. Strohdiek-Ersatz Feisthammel hatte sein Können unter Beweis gestellt, sodass letztlich der zweite Dreier in Folge auf Seiten der Ostwestfalen zu Buche stand. Vor heimischen Publikum war das erst der dritte Sieg des SCP, der erste Erfolg nach sieben Partien. Die “Veilchen” mussten hingegen die dritte Niederlage in Serie hinnehmen und richten den Blick zunehmend auf die Abstiegsränge.Paderborns Trainer Stephan Schmidt musste auf Stammkraft Christian Strohdiek verzichten, der beim 3:1-Erfolg in Ingolstadt die fünfte Gelbe Karte kassiert hatte. Als Ersatz stand Tobias Feisthammel bereit. Auf Seiten der Gäste nahm Aue-Coach Karsten Baumann nach der 0:2-Niederlage gegen den FSV Frankfurt zwei Änderung vor: Höfler und König rückten auf die Bank, Nickenig und Kastrati durften von Beginn an ran.

Die erste Viertelstunde verging ohne nennenswerte Möglichkeiten. Paderborn versuchte, über die Außenbahnen Gefahr auszustrahlen. Beide Abwehrreihen standen jedoch gut, sodass es nie richtig zwingend wurde. Erst in der 17. Minute sorgte eine Brückner-Flanke für Herzklopfen auf den Rängen: Männel boxte die Kugel in höchster Not weg, Kachunga wäre im Fünfmeterraum einschussbereit zur Stelle gewesen. Nach 20 Minuten drehten die Ostwestfalen dann aber auf. Zunächst scheiterte Demme aus der Distanz an Männel (22.). Auch gegen Kachunga war der Aue-Keeper auf dem Posten (24.). Nach 28 Minuten musste Männel dann aber doch hinter sich greifen. Mehas Standard aus dem rechten Halbfeld flog an Freund und Feind vorbei. Der Schlussmann der “Veilchen” wehrte das Leder ungenau nach links ab, wo Feisthammel nur noch einschieben musste. Erzgebirge offenbahrte wieder die eklatanten Schwächen bei ruhenden Bällen, die Hausherren belohnten sich hingegen für mehr Mut in der Offensive.

Zehn Minuten später sollte es für die Baumann-Elf noch dicker kommen: Paulus klammerte im eigenen Sechzehnmeterraum zu stark an Saglik, sodass Schiedsrichter Christian Dietz auf den Punkt zeigte. Meha verwandelte sicher zur 2:0-Führung (40.), die auch bis zum Pausenpfiff Bestand hatte. Ohne Wechsel aber dafür mit mehr Dampf ging es in den zweiten Durchgang. Kastrati per Kopf und Saglik zielten jedoch beide zu hoch über den Querbalken (47., 48.). Nur kurze Zeit später hatte Aue die nächste Möglichkeit zum Anschlusstreffer: Hochscheidts Hereingabe landete punktgenau auf Sylvestres Kopf, der aus fünf Meter deutlich vorbeinickte (58.). Die nächste Situation gehörte in die Kategorie kuriose Szenen: Schiedsrichter Christian Dietz zeigte Nickenig nach einem rüden Foul Gelb-Rot, obwohl der Innenverteidiger bislang noch nicht mit einem Karton belangt worden war. Nach etlicher Aufregung und Verwirrung nahm der Unparteiische seine Entscheidung dann wieder zurück und beließ es bei Gelb (63.).

Die Sachsen blieben auch in der Schlussviertelstunde meist harmlos. Erst durch die Hereinnahme von König, der nach 78 Minuten Sylvestr ersetzte, sorgten die Gäste für etwas Gefahr. Der großgewachsene Stürmer kam zweimal per Kopf an die Kugel, der bis dahin beschäftigungslose Lück konnte sich jedoch auszeichnen und parierte problemlos (79., 80.). In der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Naki noch eine Gelegenheit, Männel fing das Runde aber problemlos. So blieb es beim verdienten 2:0-Sieg des SCP. Erzgebirge hingegen muss aufpassen, nicht zunehmend nach hinten durchgereicht zu werden. (Quelle: kicker.de)

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Duell mit Standardergebnis

Elfmal trafen beide Mannschaften in der 2. Bundesliga aufeinander - in allen elf Spielen blieb jeweils eine Mannschaft ohne Treffer. Standardergebnis war ein 1:0, das es alleine acht Mal gab.

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