Kvesic schießt dezimierte Auer ins Glück

Mit zwei Niederlagen zuletzt gingen Aue und Regensburg in den das Duell am Sonntagnachmittag, mit dem besseren Ende für Erzgebirge. Der Jahn spielte fast 70 Minuten in Überzahl, agierte aber viel zu umständlich und überließ der leidenschaftlich kämpfenden Drews-Elf am Ende die Punkte. Torschütze Kvesic war der gefeierte Held im Erzgebirge. Der FCE steht im Tabellenmittelfeld, Regensburg bleibt nach der dritten Pleite in Serie in der Abstiegszone hängen

Erzgebirge-Coach Hannes Drews ging die Partie nach dem 1:2 in Fürth mit vier Änderungen an: Kalig (Gelbsperre), Fandrich (Schulter), Bertram (Nasenbeinbruch) und Hertner (Bank) wurden durch Kempe, Kvesic, Riese und Neuzugang Cacutalua, der sein Startelfdebüt für Aue feierte, ersetzt.

Zwei Umstellungen nahm Regensburgs Trainer Achim Beierlorzer nach dem 0:2 gegen Union Berlin vor: Sörensen lief für Geipl (Gelbsperre) auf der Sechs neben Lais auf, Mees stürmte für Freis, der auf der Bank Platz nahm.

Im Duell zweier Verlierer des vergangenen Spieltags erwischte Regenburg den besseren Start, ein Mees-Kopfball zischte knapp über den Querbalken (2.). Kuriose Szene nur kurz später: Aue-Torwart Männel schoss den heranrauschenden Adamyan an, der Ball flog um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Erzgebirge kämpfte sich langsam ins Spiel und führte die Zweikämpfe äußerst engagiert. Sehr zum Leidwesen von Jahn-Offensivmann George, der schon nach einer Viertelstunde raus musste. Ab der 21. Minute war Aue dann dezimiert. Nazarov wollte einen Einwurf schnell ausführen und traf Stolze aus kurzer Distanz im Gesicht. Schiedsrichter Waschitzki unterstellte ihm Absicht und zückte Rot.

Mit viel Hektik aber ohne spielerische Höhepunkte lief die Partie weiter, ehe sich dem Jahn durch Grüttner (30.) und Adamyan (31.) eine Doppelchance bot. Zweimal zeigte Erzgebirge-Keeper Männel aber seine ganze Klasse. Aue konnte das Spiel trotz Unterzahl etwas beruhigen, Regensburg lief sich vorne fest. So passierte bis zur Pause vor den Toren nichts mehr.

Der zweite Durchgang begann wie der erste endete: schleppend und mit vielen Foulspiels garniert. Die Teams boten viel Kampf und Krampf – aber keine Torszenen. Regensburg konnte trotz Überzahl dem Spiel nicht den Stempel aufdrücken und rannte nach einer knappen Stunde nach einem Ballverlust von Stolze auch noch einem Rückstand hinterher: Kvesic hatte aus 18 Metern Pentke keine Chance gelassen. Aue verdichtete den Abwehrriegel und setzte auf Konter, war damit sogar gefährlicher (Kvesic, 66.) als Regensburg, das weiter einfallslos das Erzgebirge-Tor berannte. Ein Kopfball von Adamyan (68.), ein Schuss von Mees (75.) – mehr sprang für die Gäste nicht mehr heraus.

Auf Aue wartet am Freitag (18.30 Uhr) das Auswärtsspiel bei St. Pauli. Regensburg trifft bereits am Mittwoch (20.45 Uhr) in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf Liga-Konkurrent Heidenheim. (Quelle: kicker.de)

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