Erfolgreicher Start ins neue Jahr

So hatte man sich auf Seiten der Drachen den Start ins neue Jahr in etwa vorgestellt. Im ersten Punktspiel des neuen Jahres siegten die Erfurter ohne größere Probleme bei den Wild Boys Chemnitz am Ende auch in der Höhe vollkommen verdient mit 6:2 (1:0, 3:1, 2:1). Lediglich im ersten Spielabschnitt machten es die Wild Boys der Erfurtern mehr als schwer, doch im Stile einer Spitzenmannschaft bestraften die Erfurter einen Fehler in der Chemnitzer Defensive eiskalt zur Pausenführung.

Den besseren Start ins Spiel erwischten zunächst die Gastgeber, ohne dabei aber für große Gefahr vor dem von Löffelholz gehüteten Erfurter Tor sorgen. Immer wieder liefen sich die Chemnitzer Stürmer in der sicher stehenden Erfurter Defensive fest, oder der letzte Pass wurde noch unterbunden. Selbst in Chemnitzer-Überzahl konnten die Erfurter ihr Tor relativ problemlos verteidigen, zu ungenau kamen die Zuspiele der Wild Boys. So überstand man das erste Unterzahlspiel, fand sich aber nahezu sofort erneut in Unterzahl wieder. Aber auch diese numerische Überzahl der Gastgeber verstrich ohne Torerfolg. Kurz nachdem die Erfurter diese zweite Unterzahl schadlos überstanden hatten, bot sich den Gästen nun selbst die Chance in Überzahl zu agieren. Dabei hatten es die Chemnitzer Gastgeber mehr als einmal ihrem guten Goalie Schrörs zu verdanken, dass man nicht in Rückstand geriet. Als sich die gut 400 Zuschauer, davon etwa 80 – 100 aus Erfurt, mit dem torlosen Remis nach 20 min angefreundet hatten, schlugen die Gäste dann doch noch zu. Petr Sikora hatte einen Bully gewonnen, spielte weiter zu Olidis, dieser scheiterte noch an Schrörs. Die Chemnitzer konnten den Puck jedoch nicht entscheidend klären und so kam die Scheibe zu Sergerie, der noch Schrörs austanzte und 3 Sekunden vor der ersten Pause ein netzen konnte. Mit diesem 0:1 aus Chemnitzer Sicht ging es also in die erste Pause. 

Zu Beginn des Mittelabschnittes zeigten die Gastgeber immer noch Nachwirkungen vom späten Gegentreffer und so machte man es den Gästen relativ einfach, das Kommando auf dem Eis zu übernehmen. Zunächst jedoch blieb es beim knappen 0:1. Dies änderte sich erst in der 27. min, unter gütiger Mithilfe der Gastgeber konnten die Erfurter den Spielstand auf 0:2 stellen. Vollkommen unbedrängt spielte Uhlig den Puck auf Ryan Olidis, der auf diesen Passversuch spekuliert hatte. Olidis war dann auf und davon und ließ auch Schrörs keine Chance und vollstreckte flach in die linke Ecke des Tores. Knapp 2 min später kamen die Gastgeber durch Stiegler zum Anschlusstreffer, als er einem Erfurter im Spielaufbau den Puck stibitzte und Löffelholz durch die Schoner bezwingen konnte. Etwa 60 Sekunden später wurde den Erfurtern ein Treffer von Paul Klein aberkannt, da die Partie schon unterbrochen gewesen ist. Die Gäste jedoch ließen sich von diesem Gegentreffer und dem nicht gegebenen Treffer so gar nicht aus der Ruhe bringen und schlugen wieder nur 60 Sekunden später zurück und stellten den alten Abstand wieder her. Olidis hatte Sergerie bedient und der Topscorer überlupfte Schrörs zum 1:3. Spätestens dieser Treffer stellte so etwas wie eine Vorentscheidung dar, zumal Christopher Fischer noch das 1:4 nachlegen konnte. Marcel Weise hatte den Puck hinter dem Chemnitzer Tor erkämpft, passte einfach mal vor das Tor und dort lauerte Fischer und veredelte den Pass unter die Latte zum 4:1-Pausenstand nach 40 min. 

Im letzten Drittel taten die Gäste nun nur noch das allernötigste um angesichts des anstehenden Gipfeltreffens am Sonntag ein paar Kräfte zu sparen und trotzdem die Zeit von der Uhr zu spielen. Dies gelang den Erfurtern auch hervorragend. Zudem konnte man den Vorsprung sogar noch auf 5:1 ausbauen. Jan Zurek war in der 51. Minute der Torschütze. Knapp 2 min vor Ultimo konnten die Gastgeber nochmals Ergebniskosmetik betreiben und auf 2:5 verkürzen. Es sollte aber immer noch nicht das letzte Tor gewesen sein, dass war wie sollte es auch anders sein, dem Liga-Topscorer Adam Sergerie vorbehalten. Auch wenn er für diesen Treffer nicht viel konnte. Eigentlich sollte sein Pass auf Sturmpartner Sikora gehen, doch ein Chemnitzer hatte etwas dagegen und hielt den Schläger in den Pass um den Puck abzulenken. Dabei fälschte er das Spielgerät allerdings ins eigene Netz ab. Da es im Eishockey keine Eigentore gibt, bekam Sergerie den Treffer gut geschrieben. Damit ging die Partie dann zu Ende, eine Partie in dem sich die Gastgeber nie so wirklich vom ersten Gegentreffer erholen konnten und der 6:2-Erfolg der Gäste auch in der Höhe am Ende hoch verdient war. 

Nun kommt es also am kommenden Sonntag zum Gipfeltreffen in Erfurt. Zweiter gegen Erster. Erfurt gegen Leipzig. 107 Tore zu 124 Tore. Spielbeginn in Erfurt ist um 16:00 Uhr, rechtzeitiges Erscheinen ist ratsam, da man wohl von einer rappelvollen Eishalle in Erfurt ausgehen kann.  (Quelle: black-dragons-erfurt.de)

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