Eben noch war Falko Götz zum Fotoshooting bei FCE-Sponsor Bergsicherung Schneeberg; jetzt, kurz vorm Training, findet der Chefcoach gerne Zeit für einen Veilchenecho-Talk. Bist schon ein richtiger Kumpel geworden, was? Verschmitztes Lächeln. „Ich mag die Traditionen in dieser Bergbauregion sehr, fast jeder hier identifiziert sich damit. Auch für unseren Verein ist es sehr wichtig, sich zu den Wurzeln zu bekennen”, entgegnet der gebürtige Rodewischer mit reicher Fußballwelt-Erfahrung.

Längst einer von uns ist er jedenfalls, das singen die Chöre auf den Rängen – in guten Zeiten gegen Lautern oder Dynamo ebenso wie in unglücklichen, wie bei Fortuna. Nichts habe sein Leben so geprägt wie der Fußball, habe ihn fasziniert und gequält, begründet der 52-Jährige, weshalb er Trainer wurde. Fasziniert, zufrieden ist der Falko „mit der tollen Entwicklung der Mannschaft, namentlich in der Rückrunde. Wir haben damit beizeiten eine solide Basis für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga gelegt. Jeder im Kader hat in gewisser Weise seinen Anteil an diesem Erfolg. Das Trainerteam konnte in beide Richtungen ruhig arbeiten – mit der Mannschaft und mit dem Vorstand.”

Die Kommunikation wäre immer sehr gut gewesen, das Arbeiten also angenehm. Woran auch das Umfeld schuld sei: „Ein Genuss, wie die Fans mitziehn! Ihr Temperament, diese Leidenschaft und wie sie in gewissen Spielsituationen reagieren; einfach klasse! Fairen „Rabbatz von den Rängen” inklusive, um den Gegner zu beeindrucken. In Hamburg würden alle noch mal richtig Gas geben. Dann endlich Ferien!? Nicht ganz, man wolle den langen Sommer im WM-Jahr nutzen, um einiges abzuarbeiten, sich regional und, wie in Neustrelitz, überregional zu präsentieren. „Vor allem will die Mannschaft den Kontakt zu den Fans pflegen und sich bedanken für eine tolle Saison. Hinzu kommen vielleicht ein Mannschaftsabend, eine Grillfete mit den Familien. Und auf jeden Fall gibt es Termine mit Sponsoren.” , verrät der Coach.

Quelle: fc-erzgebirge.de / Olaf Seifert