Ried nach 2:1-Heimsieg gegen Rapid im Cup-Finale

(0:1)-Heimerfolg über den SK Rapid erstmals seit 1998 wieder im Finale des ÖFB-Cups. Die Oberösterreicher verwandelten am Mittwochabend in einer über weite Strecken schwachen Partie einen 0:1-Rückstand dank Treffer von Markus Hammerer (72.) und Oliver Glasner (83.) noch in einen Erfolg und treffen nun im Endspiel am 29. Mai auf den Zweitligisten Austria Lustenau.

Die Innviertler zerstörten damit auch die letzte realistische Titelchance der Wiener und dürfen nun große Hoffnungen auf eine Wiederholung des Cup-Triumphs von 1998 hegen. Rapid muss damit weiter auf den ersten Cup-Titel seit 1995 bzw. den ersten Finaleinzug seit 2005 warten.

 

Rapid, das im Mittelfeld Saurer und Trimmel aufbot, kam besser ins Spiel und deutete durch Hofmann zweimal seine Gefahr an: Erst verfehlte der Deutsche das Tor bei einem Weitschuss knapp (30.), dann traf er per Freistoß die Stange. Nur wenig später machte Rapids-Solostürmer Salihi aber Nägel mit Köpfen. Der Albaner kam nach Hofmanns Vorlage im Strafraum zum Ball und schoss durch die Beine von Rieds Defensiv-Routinier Glasner zum 1:0 ein (36.).

Ried verstärkte nach dem Seitenwechsel wie erwartet seine Offensivbemühungen. “Joker” Hammerer erzielte auf kuriose Art den Ausgleich: Nach einem Lexa-Freistoß wähnten Payer und die Rapid-Abwehr den Ball bereits im Tor-Aus, der kurz zuvor eingewechselte Hammerer lenkte den Ball aber in artistischer Weise aus extrem spitzem Winkel noch ins Tor (72.).

Rapid schien den Weckruf vernommen zu haben. Die Gäste bauten wieder Druck auf, wurden dafür aber nicht belohnt. Im Gegenteil: Lexa bugsierte den Eckball in der Schlussphase fast direkt ins Tor, Glasner “rasierte” den Ball noch mit seinem Kopf und sorgte dafür, dass die Rapid-Abwehr wieder keine gute Figur machte (83.). (Quelle: weltfussball.de)