3:1 nach 0:1! Rösers Hacke läutet die Wende ein

Dynamo Dresden hat sich zum Abschluss des 27. Spieltags mit 3:1 im Sachsen-Derby in Aue durchgesetzt. Nachdem die Elbe-Städter zur Pause noch mit 0:1 zurücklagen, erzwangen sie nach der Pause die Wende – und fuhren unter dem Strich verdiente drei Punkte ein. Aues Trainer Daniel Meyer nahm nach der 1:5-Niederlage in Kiel drei Startelf-Veränderungen vor: Strauß, Käuper (beide nicht im Kader) und Iyoha (Bank) wurden durch Rizzuto, Fandrich und Zulechner ersetzt.

Dynamo-Coach Christian Fiel tauschte nach dem 1:1 gegen Magdeburg gleich siebenmal Personal aus: Ballas, Dumic, Benatelli, Burnic, Berko, Möschl und Röser begannen anstelle von Aosman, Gonther, Koné, Duljevic (alle Bank), Nikolaou, Kreuzer (beide 5. Gelbe Karte) und Ebert (muskuläre Probleme).

Dresden arbeitet sich in die Partie

Aue legte munter los und hatte noch in der ersten Spielminute durch Hochscheidt (geblockt) und Testroet (vorbei) erste Chancen. Mit frühem Stören versuchten die Hausherren, Dresden gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Die Elbe-Städter bissen sich aber mit fortlaufender Spieldauer in der Partie fest, hielten in den Zweikämpfen dagegen und erarbeiteten sich erste Abschlüsse. Müller brachte das Tor nicht in Gefahr (16.), Rizzuto hätte die Kugel eine Minute später nach einer Ecke beinahe ins eigene Tor gelenkt (17.). Bei Benatellis Schuss aus dem Rückraum war Männel gefragt (18.).

Riese flankt, Zulechner nickt ein

Aue war in dieser Phase um kontrollierte Defensive bemüht, setzte aber immer wieder Nadelstiche – und ging in der 27. Minute in Führung. Riese flankte von der rechten Seitenlinie, Ballas und Dumic ließen Zulechner zu viel Platz, weshalb der Startelf-Debütant mühelos ins linke Tor einköpften konnte. Danach versuchte Atik in der nun zunehmend ruppiger geführten Partie – Schiedsrichter Robert Hartmann zog vor der Pause fünfmal Gelb -, Dynamo wieder ins Spiel zu bringen, fand aber jeweils in Männel seinen Meister (36., 43.). Mit 1:0 ging es in die Pause.

Röser gleicht wenige Minuten nach der Pause aus
Beide Trainer nahmen zur zweiten Hälfte Veränderungen vor: Zulechner wurde durch Iyoha ersetzt, bei Dresden kam Duljevic für Benatelli. Fiels Schachzug trug nur wenige Minuten später Früchte: Duljevic schickte Wahlqvist auf der rechten Seite bis zur Grundlinie. Der Schwede passte vor das Tor und fand Röser, dessen Hackenabnahme ins Tor kullerte – 1:1 (50.)! Der Torschütze selbst hätte in der Folge nachlegen können, köpfte aber erst über das Tor (59.) und traf dann in aussichtsreicher Position den Ball nicht (69.). Möschl scheiterte mit einer Direktabnahme an Männel (76.).

Löwe kommt und dreht das Spiel

Aue hatte in dieser Phase Mühe, kam aber durch Kusic (63.) und Testroet (79.) zu Chancen, musste den Gästen aber die größeren Spielanteile überlassen. Und diese münzten ihre Feldvorteile schließlich in die Führung um: Löwe, zuvor für Röser eingewechselt, kam nach einer abgeblockten Ecke zum Schuss, dieser rauschte Wydra durch die Beine und wurde vom Verteidiger wohl noch leicht abgefälscht. Männel war machtlos und musste zusehen, wieder der Ball zum 1:2 im Kasten einschlug (81.). In der Nachspielzeit markierte Berko nach feinem Sololauf den 3:1-Endstand (90.+1).

Für Aue, das nach zwei Niederlagen in Folge noch nicht gerettet ist und nochmals zittern könnte, geht es am kommenden Freitag (18.30 Uhr) in Bielefeld weiter. Dresden, nach sieben sieglosen Ligaspielen (0/3/4) wieder mal mit ganz wichtigen drei Punkten zur Stelle, tritt zum Nachholspiel am Donnerstag (19 Uhr) in Fürth an. (Quelle: kicker.de)

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