Le Beau lässt Aue jubeln
Aue-Trainer Rico Schmitt brachte im Vergleich zur 0:2-Auswärtsniederlage bei der Berliner Hertha am 16. Spieltag fünf Neue von Anfang an: Für den gelbgesperrten Hensel sowie Kos, Schröder, Schlitte und Kern standen Milchraum, Paulus, Müller, Kempe und Glasner in der Startelf. Paderborns Coach Andre Schubert sah dagegen nach dem 1:0-Auswärtssieg in München keine Veranlassung, sein Team zu verändern.
Die Partie kam in der Anfangsphase nicht so recht in Gang. Aue war zwar bemüht, das Heft in die Hand zunehmen, tat sich aber schwer, strukturiert nach vorne zu spielen. Die Gäste standen zu Beginn hinten sicher, traten ihrerseits jedoch offensiv kaum in Erscheinung. Folgerichtig dauerte es gut zehn Minuten, bis der erste Torschuss des Spiels zu verzeichnen war. Nach einer kurz ausgeführten Ecke spielte Curri weiter auf Müller, der nach innen zog und das von Masuch gehütete Gehäuse nur knapp verfehlte (13.).
In der Folge kamen die Hausherren stärker auf und setzten die Paderborner Defensive vermehrt unter Druck. Allerdings gelang es der Schmitt-Elf dabei nur selten, Masuch im Tor der Gäste ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Einen Schussversuch von Müller parierte der Keeper sicher (19.). Auch im weiteren Verlauf blieb das Niveau auf schwierigem Geläuf überschaubar – die Partie war in erster Linie vom kämpferischen Einsatz beider Mannschaften geprägt.
Gegen Ende des ersten Durchgangs änderte sich am Spielverlauf wenig. Aue machte das Spiel, war bemüht, konnte sich gegen den dichtgestaffelten Paderborner Abwehrverbund aber kaum in Szene setzen. Gut fünf Minuten vor der Pause bot sich den “Veilchen” allerdings doch noch einmal die Chance zur Führung, als Kempe rechts Strohdiek austanzte und mit seiner Flanke Milchraum bediente. Dessen Kopfball strich jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei (39.).Zu Beginn der zweiten Hälfte nahm die Partie deutlich Fahrt auf. Nicht zuletzt, da sich die Gäste nun etwas von ihrer defensiven Grundausrichtung verabschiedeten und ihrerseits vermehrt nach vorne spielten. Nur kurz nach Wiederbeginn prüfte Wemmer Aue-Keeper Männel, der das Leder erst im Nachfassen unter Kontrolle brachte (53.).
Aue blieb in der Folge zwar spielbestimmend, sah sich nun aber deutlich offensiver agierenden Gästen gegenüber. Darüber hinaus hatte der Aufsteiger weiter Schwierigkeiten, sich Chancen herauszuarbeiten. Dennoch bot sich den “Veilchen” 20 Minuten vor dem Ende die Riesenchance zur Führung. Kempe setze sich rechts im Strafraum schön durch und flankte auf den langen Pfosten, wo Curri zum Kopfball hochstieg – Masuch parierte glänzend (70.).
In der Schlussphase erhöhte die Schmitt-Elf noch einmal die Schlagzahl, so dass sich der SCP fortan wieder seltener aus der eigenen Hälfte befreien konnte. Kurz vor dem Ende wurde das Anrennen der Erzgebirger belohnt. Nach einem langen Ball in den Strafraum konnte die Gäste-Abwehr nicht entscheidend klären, so dass das Leder vom Pfosten zu Hochscheidt prallte. Dessen Versuch wehrte Masuch noch ab, bei le Beaus Nachschuss aus kurzer Distanz war der Keeper dann aber machtlos (86.) – der Siegtreffer. (Quelle: kicker.de)