Edes Treffer reicht Union zum Sieg

In einer umkämpften Partie hat Union Berlin Erzgebirge Aue zu Hause denkbar knapp mit 1:0 besiegt und den Gästen damit die erste Niederlage nach zuvor vier ungeschlagenen Spielen in Serie beigebracht. Nach schwacher Anfangsphase gewann die Neuhaus-Elf durch Edes frühen Führungstreffer merklich an Sicherheit, geriet aber insbesondere gegen Ende der Partie noch einmal in Bedrängnis. Union Coach Uwe Neuhaus musste im Vergleich zum 0:2 in Karlsruhe auf Stuff (Lungenentzündung) und Zoundi (fünfte Gelbe Karte) verzichten. Göhlert sowie Skrzybski rückten in die Startelf. Zudem verdrängte Polenz Menz auf die Bank. Aues Trainer Karsten Baumann nahm nach dem 1:1 gegen Fürth zwei Wechsel vor: Lachheb und Hensel begannen an Stelle von le Beau und Höfler.

Wie heißt es so schön: Wer seine Chancen nicht nutzt, wird hinterher bestraft. Dass diese alte Fußballerweisheit immer wieder Anwendung findet, musste Erzgebirge Aue direkt in der Anfangsphase schmerzlich erfahren. Nachdem die “Veilchen” zu Beginn ordentlich Druck gemacht und sich insbesondere nach Ecken gute Einschussmöglichkeiten erarbeitet hatten, waren es die bis dahin blassen Gastgeber, die ihre erste Torannäherung direkt zur Führung nutzten: Im Anschluss an Glinkers weiten Abstoß verlängerte Terodde per Kopf auf Skrzybski, der wiederum Ede mit einem gut getimten Pass in die Spitze bediente. Frei vor Männel umkurvte der Angreifer den Auer Keeper – 1:0 (9.)!Der Treffer tat den Berlinern merklich gut. Die anfängliche Unsicherheit war wie weggeblasen. Union erhöhte den Druck und kombinierte sich immer häufiger in Richtung Auer Gehäuse. Für die nächste Großchance zeichnete jedoch eine Standardsituation verantwortlich. Zunächst schlenzte Mattuschka einen Freistoß aus gut 20 Metern an den Pfosten, ehe Teroddes Nachschuss von Müller geblockt wurde (18.).

Sichtlich beeindruckt fanden die Gäste fortan nur noch selten den Weg heraus aus der eigenen Hälfte. Die Neuhaus-Elf hatte das Geschehen im Griff, ließ die sich bietenden Gelegenheiten aber ungenutzt. Zwei Mal kam es im Auer Strafraum zum Duell Skrzybski/Männel, zwei Mal behielt der gut aufgelegte Gäste-Schlussmann die Oberhand (22. und 43.) und bewahrte sein Team damit vor einem höheren Halbzeitrückstand.Nach dem Seitenwechsel schien es beinahe, als kämen die “Veilchen” erneut besser aus der Kabine. Skrzybskis 16-Meter-Schuss, den Männel sicher entschärfte, beendete die Auer Drangphase allerdings bereits nach gut fünf Minuten (56.). Einen Einbruch wie im ersten Durchgang leisteten sich die Gäste jedoch nicht. Aue spielte gut mit, übte immer wieder Druck auf die Berliner Defensive aus. Dennoch, die besseren Chancen hatte weiterhin die Neuhaus-Elf. Skrzybski (62.) und Terodde (66.). vermochten Männel mit ihren Abschlüssen allerdings nicht ernsthaft zu prüfen.

Trotz guter Ansätze, Aue blieb offensiv blass. Kaum einmal liefen die Gäste mit Tempo auf die Berliner Abwehr zu, die mit den zaghaften Angriffsbemühungen der Baumann-Elf meist nur wenig Mühe hatte. Umgekehrt wirkte Berlin zwar etwas gefährlicher, agierte im Angriff aber oft zu umständlich, so dass auch Männel nur noch selten ernsthaft zum Eingreifen gezwungen war.

In der Schlussphase spielte Quirings Pech den Gästen noch einmal in die Karten. Erst kurz zuvor nach überstandener Verletzungspause in die Partie gekommen, musste der Mittelfeldakteur in der 80. Minute abermals angeschlagen vom Feld. Und die zahlenmäßige Überlegenheit – Uwe Neuhaus hatte zu diesem Zeitpunkt bereits drei Mal gewechselt – hätte Aue auch beinahe postwendend zum Ausgleich genutzt. Im Anschluss an einen Konter scheiterte der ebenfalls eingewechselte Könnecke an Glinker, ehe Savran den Nachschuss gegen den bereits geschlagenen Schlussmann über den Querbalken setzte und damit die letzte Großchance vergab (84.). (Quelle: kicker.de)

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Alte Försterei

Aue will Serie gegen Union Berlin fortsetzen

Der FC Erzgebirge Aue blieb zuletzt erstmals in dieser Saison vier Spiele in Folge ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis). Diese Serie wollen die "Veilchen" gegen schwächelnde Berliner ausbauen (Union zuletzt mit nur einem