Effektives Erzgebirge festigt Rang zwei

Der 1.FC Magdeburg lud am Freitagabend zum Spitzenspiel der 3. Liga und bot eine passende Atmosphäre: Flutlicht und mit 21.812 Zuschauern nahezu volles Haus . Zu Gast war der Tabellenzweite aus Aue, der dank gnadenloser Effizienz und Doppelpacker Köpke drei Punkte aus der MDCC-Arena entführte. Die Hausherren waren zwar vor allem im ersten Durchgang die tonangebende Mannschaft, hatten den gezielten Angriffen der Veilchen nichts entgegenzusetzten. Jens Härtel, Coach der Hausherren gab vor der Partie die Marschroute vor: “Wir sind guten Mutes, einen heißen Tanz abzuliefern.” Und mit diesen Worten sollte er zumindest anfangs Recht behalten: Bereits in der ersten Minute konnte Beck in den Gäste-Strafraum eindringen, wurde aber im letzten Moment von Breitkreuz vom Ball getrennt. Auf der Gegenseite gab Adler einen ersten Warnschuss ab (6.). Doch die Sachsen-Anhalter gaben weiterhin den Ton an: Der Anhang der Magdeburger hatte nach einer Direktabnahme von Löhmannsröben aus 23 Metern den Torschrei schon auf den Lippen, doch der Ball touchierte nur den Querbalken (11.). Einen Hammann-Freistoß konnte Männel aus dem Eck fischen (17.).

Doch in der 18. Minute wurde der FCM kalt erwischt: Skarlatidis setzte sich auf der rechten Seite gegen Hammann durch und brachte das Leder zu Köpke an den Fünfmeterraum. Dieser drehte sich um die eigene Achse und ließ Glinker mit einem Flachschuss keine Abwehrchance – 1:0. Die überraschende Gästeführung ließ die Magdeburger Angriffsbemühungen nicht abflauen: Löhmannsröbem (25.) und Sowislo (25./27.) prüften Aue-Keeper Männel. In der Folge glichen sich die Spielanteile an, Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Doch dann schlug erneut die Stunde des Pascal Köpke: Nach einem blitzsauberen Konter blieb die Karlsruher Leihgabe im Eins-gegen-eins gegen Glinker erneut der Sieger und erhöhte auf 2:0 (38.). Kurz vor der Pause misslang Glinker eine Faustabwehr und Skarlatidis hatte keine Mühe, die Kugel aus elf Metern ins leere Tor zu schießen (44.).

Nach dem Seitenwechsel war nicht viel los, Torraumszenen waren ein seltenes Gut – und nicht nur aufgrund der Tatsache, dass das Spielfeld nach Bengalos aus dem Gästeblock minutenlang zugenebelt war. Erst in der 61. Minute war es Ernst, der einen Abschluss knapp über das linke Kreuzeck setzte. Sieben Minuten später hätten die Gäste endgültig den Deckel drauf machen können, aber Kvesic setzte einen Freistoß aus 17 Metern nur an den Pfosten (68.). Die Sachsen ließen es in der Folge ruhiger angehen, der FCM versuchte hingegen noch, den Anschluss zu erzielen. Doch einen Puttkammer-Kopfball klärte Riese auf der Linie (70.) und Beck konnte einen Abschluss aus 16 Metern nicht platzieren, sodass er nur Torhüter Männel traf (80.). Kvesic bewies auf Seiten der Gäste in der 83. Minute Übersicht, als er den eingewechselten Wegner in Szene setzte, doch dieser wurde in letztem Moment abgeblockt. In den Schlussminuten ließ die FCE-Defensive bis auf einen Hammann-Freistoß (90.+1) nichts mehr zu und bescherte Torhüter Männel neben drei wichtigen Punkten im Aufstiegskampf noch das 20. Spiel ohne Gegentor.

Der 1. FC Magdeburg ist am Freitag (19 Uhr) bei Wehen Wiesbaden gefordert. Erzgebirge Aue empfängt am Samstag (14 Uhr) Werder Bremen II. (Quelle: kicker.de)

MDCC-Arena

Magdeburg bittet Aue zum Tanz

Der 1. FC Magdeburg begrüßt am Freitag (20:30 Uhr) den Liga-Zweiten Erzgebirge Aue zum Flutlichtspiel. Die Sachsen-Anhalter wollen nach zuletzt zwei Niederlagen in Cottbus und gegen Kiel in die Erfolgsspur zurückfinden.

FCM-Cheftrainer Jens Här